Jahren an: laut dem Bundesverband für Theater und Orchester muss ein professioneller Geiger mit 6 Jahren und ein Blechbläser mit zehn Jahren anfangen sein Instrument zu üben. Um den Traum des Orchestermusikers zu verwirklichen muss dann eine Musikhochschule besucht werden. Die Aufnahme an solch einer Institution ist an verschiedene Aufnahmetest gebunden. Um diese zu bestehen muss schon vor der eigentlichen fachlichen Ausbildung viel geübt werden. Ein statistischer Mittelwert liegt bei 3 Übungsstunden pro Tag. Doch die Vorbereitungen auf den Beruf des Orchestermusiker fordern nicht nur sehr viel Zeit sondern auch ein gewisses Geld. Als erstes muss das Instrument angeschafft werden. Die Ausmaße der Kosten lassen sich gut am Beispiel einer Geige darstellen. Eine Geige wie sie Berufsmusiker verwenden kostet um die 20.000 Euro. Dazu muss noch ein Bogen für 5000 Euro gekauft werden. Neben diesen einmaligen Ausgaben gibt es jedoch auch laufende Kosten: Um die umfassenden Fähigkeiten für ein Hochschulstudium zu erlangen müssen Privatstunden bezahlt werden, es müssen Saiten erneuert und Noten gekauft werden. Eine weitere Ausgabe ist das Bezahlen von Ferienkursen bei berühmten Musikern. Insbesondere diese “Masterclasses” können sehr kostspielig sein. Die eigentliche Eignungsprüfungen solcher Hochschulen ist dafür vorgesehen einen großen Teil der Bewerber auszusortieren. An der Musikhochschule in Köln wurde im Jahr 2001 nur jeder 10. Bewerber auf einen Studienplatz im Bereich der Orchestermusik angenommen. Die Anwärter werden dabei nicht nur auf ihr Können bezüglich ihres eigens gewählten Instrumentes getestet sondern müssen über eine allgemeine musikalische Grundausbildung verfügen. So umfasst eine Beispielhafte Eignungsprüfung ein Vorspiel auf dem Hauptinstrument, eine schriftliche Prüfung in allgemeiner Musiklehre, ein schriftlicher sowie praktischer Gehörbildungstest und das Vorspielen von 2 Stücken auf dem Klavier. Zählt man zu den glücklichen Bewerbern welchen ein Platz angeboten wird, kommt auf einen nun die eigentliche Ausbildung zu. Das Studium hat, aufgrund des langwierigen Übungsprozesses, eine Dauer von 8 Semestern. Nach dieser Zeit erhält man einen sogenannten Bachelor-Abschl